Zehn Schülerinnen und Schüler des Christoph-Jacob-Treu-Gymnasiums verbrachten zwei erlebnisreiche Tage Landesfinale Ski Alpin der Bayerischen Schulen in Garmisch und konnten sich mit den besten Mannschaften aus ganz Bayern messen.
Der olympische Gedanke „Dabeisein ist alles“ stand von Anfang an im Vordergrund, als sich die zwei Mannschaften mit je fünf Schülerinnen und fünf Schülern des Christoph-Jacob-treu-Gymnasiums auf den Weg nach Garmisch machten. Als gute Genussskifahrer hatten alle, bis auf einen, noch keine oder nur einmalig Erfahrung mit Skirennen gemacht. Trotzdem wollten sie die Herausforderung annehmen und bei zwei erlebnisreichen Tagen in Garmisch dabei sein. Die Chance, eine Bayerische Meisterschaft miterleben zu dürfen, bekommt man schließlich nicht alle Tage.
Zusammen mit den Mannschaften aus Oberfranken von zwei Coburger Gymnasien machten sich die Laufer auf den Weg in Berge. Der Schnee war erst kurz vor Garmisch zu sehen. Für einen schönen halben Skitag im Skigebiet Garmisch-Classic mit seinen bekannten Weltcuppisten reichte der Schnee aber gut. Über Nacht kamen dann etwa 20cm nasser Neuschnee dazu, so dass vor dem Rennen erst alle 100 Teilnehmer gemeinsam die Rennpiste von dem schweren Schnee befreien mussten. Gemeinsam rutschten sie mit ihren Skiern den Schnee aus der Rennpiste heraus, damit das Rennen überhaupt stattfinden konnte. Die Rennatmosphäre, die die Schüler am Hang spürten, war eindrucksvoll. Die Mannschaften aus den Bergen waren mit einem riesigen Trainer- und Betreuerstab angereist. Bei einem Blick auf die hautengen Rennanzüge und die bestens präparierten Trainings- und Rennski der Rennteams fühlte man sich fast schon ein wenig wie im alpinen Ski-Weltcup. Nach der gemeinsamen Besichtigung der Strecke war die Anspannung der Laufer und aller anderen gut zu spüren. Der Hang am Gudiberg, der im oberen Bereich eine beachtliche Steigung von 58% hat und Austragungsort der WM 2011 war, zeigte sich überaus anspruchsvoll. Harte eisige Stellen nahe bei den Stangen und nasser bremsender Neuschnee knapp außerhalb der Idealspur stellten die Teilnehmer vor große Herausforderungen. Bald wurde auch deutlich, dass die Piste im Verlauf doch sehr litt. Die Bedingungen wurden in der zweiten Hälfte des Starterfelds, als die Jungen dran waren, immer schlechter, so dass es zahlreiche Stürze gab. Auch bei drei der Laufer Schülern lösten starke Schläge in der Piste die Bindung aus und sie konnten ihren Lauf nicht zu Ende bringen. Zum Glück verletzte sich keiner von ihnen. Der geplante zweite Durchgang wurde aus Vorsichtsgründen abgesagt und es wurde nur ein Lauf gewertet. Die kurzzeitige Enttäuschung wich aber dann schnell dem Stolz bei der Siegerehrung. Beide Mannschaften freuten sich darüber, bei diesem eindrucksvollen Ereignis dabei gewesen, sich der Herausforderung des WM-Hangs gestellt und den 10. Platz unter den zehn besten bayerischen Mannschaften belegt zu haben.
Mit dabei waren: Theresa Maußner, Mathilda Wagner, Svenja Steffan, Greta Stöppler, Alexa Mattern, Sebastian Solf, Phineas Philipp, Johannes Ruppert, Paul Eckstein, Arthur Halbig mit ihren Lehrern Laura Deuerlein und Andreas Philippi.
Text und Foto: Andreas Philippi
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