Ein Eingangstor, ein großer Platz, ein paar Gebäude – man könnte überall und nirgends sein, gäbe es nicht am Rande, doch irgendwie mittig des Platzes ein großes, unverwechselbares Mahnmal aus liegenden Skeletten, weltberühmt, genauso wie der Schriftzug am Tor in Höhe der Augen „Arbeit macht frei“.
Wer genau hinhört, kann noch heute das höhnische Lachen der Peiniger hören und das Wehklagen der Gepeinigten, so greifbar macht der Ort das Vergangene, so still die Worte der Guides die Schülergruppen aus den 9. Klassen.
Dachau, das Synonym und Vorbild für alle Konzentrationslager der Nazis lässt niemanden kalt und es verfehlt seine Wirkung nicht. Das Gejammere so mancher Unverbesserlicher, die die Vergangenheit endlich ruhen lassen wollen oder das Geschehene gar leugnen, verstummt an diesem Ort. Nie mehr wieder, so rufen die Toten und Gepeinigten dem Besucher entgegen, nie mehr wieder darf ein solches Grauen geschehen. Die Schülergruppen zumindest scheinen diesen Ruf verstanden zu haben.
Matthias Kausch
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