Vom 19. bis zum 28. Mai 2025 gastierte die multimediale Wanderausstellung „Klang meines Körpers“ des ZPG (Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung) an unserer Schule. Sie thematisiert auf eindrucksvolle Weise das komplexe Thema Essstörungen und richtet sich insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene. Ziel der Ausstellung ist es, ein Bewusstsein für Warnsignale zu schaffen, über Ursachen und Auswirkungen von Essstörungen aufzuklären und einen offenen, reflektierten Umgang mit Körperwahrnehmung und Schönheitsidealen zu fördern.
Auftaktveranstaltung mit persönlichem Einblick
Eröffnet wurde die Ausstellung am 19.05.25 mit einer Auftaktveranstaltung in der Aula, bei der ein breites Publikum aus Schüler/innen, Eltern, Fachkräften und Lehrern eine Einführung in das Thema erhielt. Nach der Begrüßung durch unseren Schulleiter Wolf Kraus und Landrat Armin Kroder lieferte der fachliche Input von Frau Gläßge-Winter wertvolle Hintergrund-Informationen zu den einzelnen Krankheitsbildern. Ein besonderer Höhepunkt war die anschließende Podiumsdiskussion, die verschiedene Perspektiven aufzeigte: Eine auf dem Gebiet erfahrene Psychotherapeutin, Nadja Schaffelhofer, Svenja Gläßge-Winter als Sozialpädagogin von „dick und dünn e.V.“ sowie Elke Schmidt, die sich in der Selbsthilfe als Mutter einer Betroffenen seit mehr als 10 Jahren engagiert, diskutierten offen über Prävention, Begleitung und Unterstützungsmöglichkeiten. Moderiert wurde das Gespräch einfühlsam und kompetent von der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Nürnberger Land Anja Wirkner, die auch durch den weiteren Abend führte. Insgesamt hinterließen viele persönliche Worte einen nachhaltigen Eindruck und regten zu intensiven Gedanken und Gesprächen an.
Workshops regen zur Auseinandersetzung an
Im Laufe der darauf folgenden Woche hatten die Schüler/innen der 11. Klassen die Möglichkeit, in begleitenden Workshops die Inhalte der Ausstellung zu vertiefen. In Kleingruppen arbeiteten sie interaktiv mit den multimedialen Stationen, reflektierten über Körperbilder, den Einfluss von Social Media und gesellschaftliche Erwartungen. Dabei standen ihnen Imanuel Ziefle und Simon Spindler vom Gesundheitsamt Nürnberger Land zur Seite und leiteten sie an.
Wir sind beeindruckt von der sensiblen, aber zugleich klaren und anschaulichen Aufbereitung des Themas. Viele gaben an, durch die Ausstellung einen neuen Blick auf das Thema Essstörungen gewonnen zu haben – und vor allem das Bewusstsein dafür, wie wichtig es ist, frühzeitig hinzusehen und Hilfe zu suchen oder anzubieten.
Ein wichtiges Zeichen für Prävention und Aufklärung
Die Ausstellung „Klang meines Körpers“ ist Teil unserer schulischen Präventionsarbeit und ergänzt passgenau unseren Unterricht und unsere Beratungsangebote. Sie ermutigt Jugendliche, sich mit den eigenen Gefühlen und dem eigenen Körper auseinanderzusetzen – und bietet Raum für ehrliche Gespräche über ein leider oft tabuisiertes Thema.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Imanuel Ziefle und Simon Spindler vom Gesundheitsamt, ohne die diese Veranstaltungen nicht möglich gewesen wären!
Vielen lieben Dank für unsere wertvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit! Auf viele weitere gemeinsame Aktionen!

Podiumsdiskussion

Grußwort von unserem Landrat Armin Kroder

Musikbeitrag von Lina Kupper (Q12)

Ausstellung